Der Wind streicht zärtlich durch die Blätter und gibt mir einen Hoffnungsstrahl,
die grauen Nebel lichten sich, zum Vorschein kommt mit einem Mal
ein wenig Blau auf uns’rem Himmel, ein wenig blitzt die Sonne vor,
ein wenig leichter ist es heute, ein wenig öffne ich das Tor.
Bin innerlich noch aufgewühlt von gestern und dem Tag davor,
die Sicherheit in mir, sie fehlt, die Seele wieder mal gefror.
Doch langsam tauen Tröpfchen auf und hängen in den Ästen,
gleich langsam taut mein Innerstes von spröden Eisesresten.
Der Wind hält inne, Zauberhand legt frei die erste Blüte,
und Kätzchen auf dem Weidenstrauch buhlen um den Bienen Güte.
So pelzig grau und rein, so weich, dass man sie kosen möchte,
ach, wenn der erste Frühling doch nur bald die Hoffnung brächte!
Bin ruhiger jetzt, und Zuversicht bahnt langsam sich den Weg,
ich trau‘ mich Schritt für Schritt voran auf diesem schmalen Steg.
Hab‘ Sonnenschein und warme Haut nun allzu lang vermisst,
Ich danke Dir, dass trotzdem Du an meiner Seite bist!
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